Bislang gibt es in einer Verwaltungsvorschrift des Landes die Empfehlung, mindestens 20 Prozent ökologisch erzeugte Lebensmittel einzusetzen. Foto: dpa-Zentralbild

Der Weg vom Anbau zum Teller soll kürzer werden: Die Grünen haben sich dafür ausgesprochen, den Anteil von regionalen Bio-Produkten im Kantinenessen zu erhöhen.

Stuttgart - In den landeseigenen Kantinen soll es nach den Vorstellungen der Landtags-Grünen mehr regionale Bioprodukte geben. Ihr Anteil solle bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent steigen. Dafür sprachen sich die Grünen bei ihrer Klausur in Mannheim aus.

„Kurze Wege vom Anbau zum Teller“

Fraktionschef Andreas Schwarz sagte am Donnerstag: „Kurze Wege vom Anbau zum Teller, regionale Lebensmittel mit authentischem Geschmack: Das sind Erfolgsrezepte auch in einer zunehmend globalisierten Ernährungskultur.“ Wie hoch der Anteil von regionalen Bioprodukten bislang schon ist, ist nicht ganz klar. Eine Fraktionssprecherin sagte aber, man gehe davon aus, dass er eher gering sei.

Richtlinie soll Bio-Anteil vorschreiben

Ein Konzept, das es noch zu erarbeiten gilt, soll zeigen, wie der Anteil der regionalen Bioprodukte bis 2030 auf 30 Prozent gesteigert werden könne. Bislang gibt es in einer Verwaltungsvorschrift des Landes die Empfehlung, mindestens 20 Prozent ökologisch erzeugte Lebensmittel einzusetzen. „Eine Kantinenrichtlinie sollte in der Zukunft einen Bio-Anteil festschreiben“ sagte die Sprecherin.

Auf den Weg bringen wollen die Grünen auch einen Plan dazu, wie die Lebensmittelverschwendung reduziert werden kann. Die grün-schwarzen Regierungsfraktionen stellen die Ergebnisse ihrer traditionellen Klausuren offiziell an diesem Freitag in Stuttgart vor.