Der öffentliche Nahverkehr im Südwesten wird auch am Donnerstag wieder bestreikt. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Neue Woche, neue Warnstreiks - auch an diesem Donnerstag stehen in Baden-Württemberg wieder Busse und Bahnen still. Fahrgäste müssen mit Verspätungen und Ausfällen in Teilen des öffentlichen Nahverkehrs der SWEG rechnen.

Die Gewerkschaft Verdi hat am frühen Donnerstagmorgen damit begonnen, Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Baden-Württemberg zu bestreiken. Den Beginn des Warnstreiks bestätigte ein Gewerkschaftssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Wer am Donnerstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder in die Schule fahren will, muss sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Den ganzen Tag sind Beschäftigte der SWEG in Baden-Württemberg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Nach der zweiten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern soll es Aktionen geben.

In welchen Gebieten es im Südwesten zu Beeinträchtigungen kommen kann

In Baden-Württemberg kann es im Busverkehr in diesen Gebieten zu Beeinträchtigungen kommen: Kraichgau Wiesloch, Hohenlohe, Main/Tauber, Mittelbaden, Markgräflerland, Weil am Rhein und den Landkreisen Zollernalb, Sigmaringen, Reutlingen, Biberach und Tübingen. Zudem ist laut Verdi der Bahnverkehr der Netze Ortenau, Ulmer Stern, Zollernbahn und Schwarzwälder Ring betroffen.

Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen verhandeln über mehr Geld für bundesweit rund 5000 Beschäftigte. Bei den ersten Warnstreiks dieser Tarifrunde am vergangenen Mittwoch hatten sich bundesweit mehr als 2000 Beschäftigte beteiligt, 800 davon in Baden-Württemberg.