Nur schwer kommt dieser Notarztwagen im Stau voran. Foto: dpa

Die Polizei in Baden-Württemberg kontrolliert verstärkt, ob Autofahrer bei Stau und stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden. Verstöße werden sanktioniert.

Stuttgart - Die baden-württembergische Polizei kontrolliert verstärkt die Bildung von Rettungsgassen. Im ersten Quartal wurden insgesamt 412 Verstöße festgestellt, wie ein Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart mitteilte. Dazu kämen noch mindestens 245 Anzeigen als Ergebnis einer Kontrolle am 8. April auf der Autobahn 5 bei Karlsruhe.

Mitte Februar hatte das Innenministerium eine Infokampagne zur Bildung der Gasse für Rettungsfahrzeuge gestartet. Autofahrer sind schon bei stockendem Verkehr verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Sie muss immer zwischen dem äußersten linken und dem rechts daneben liegenden Fahrstreifen entstehen.

Das Polizeipräsidium Freiburg führt den Angaben zufolge einen Pilotversuch mit Dashcams, im Auto angebrachten Minikameras, durch. Über die Laufzeit von einem Jahr werden Dashcams in zwei Streifenfahrzeugen der Autobahnpolizei eingesetzt, vor allem zur Sanktionierung der Rettungsgassen-Verstöße.