Die Grabpflege in Baden-Württemberg gerät teilweise ins Hintertreffen. Foto: dpa

Vor allem in größeren Städten mehren sich Beschwerden über Ruhestätten, die mit Gräsern und Kletterpflanzen überwuchert sind, wie eine Umfrage nun ergeben hat.

Stuttgart - Auf vielen Friedhöfen im Südwesten sorgen ungepflegte Gräber für Ärger. Vor allem in größeren Städten mehren sich Beschwerden über Ruhestätten, die mit Gräsern und Kletterpflanzen überwuchert sind, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Städte wie Mannheim, Karlsruhe oder auch Heilbronn und Konstanz wiesen darauf hin, dass sich manche Hinterbliebene keinen Gärtner leisten könnten. Oftmals sei es für Angehörige auch schwierig, die Gräber regelmäßig zu pflegen, etwa weil sie auswärts wohnen.

Dass die Grabpflege teilweise ins Hintertreffen gerät, ist auch Thema beim Bund deutscher Friedhofsgärtner im Zentralverband Gartenbau. Wie Sprecherin Julia Baum sagte, will die Branche auf die Entwicklung beispielsweise mit der Veränderung von Grabfeldern reagieren. Etwa durch Areale, die sich durch natürliche Gestaltung auszeichnen und wie Wiesen mit Wildblumen anmuten.