Leon Hahn, Landeschef der baden-württembergischen Jungsozialisten, befürwortet das Ausscheiden von Außenminister Sigmar Gabriel aus dem Bundeskabinett. Foto: dpa

Leon Hahn, Juso-Chef Baden-Württembergs, hat das Ausscheiden von Außenminister Sigmar Gabriel aus dem Bundeskabinett kommentiert. Gabriel wird gegen seinen Willen durch Heiko Maas ersetzt.

Stuttgart - Für den baden-württembergischen Juso-Chef Leon Hahn ist das Ausscheiden von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) aus dem schwarz-roten Bundeskabinett eine „richtige und notwendige Entscheidung“.

Er könne zwar nachvollziehen, dass sich manche Bürger Gabriel weiter im Amt gewünscht hätten, sagte er am Freitag. „Aber er war fast zehn Jahre an der Spitze der Partei und hatte seinen Anteil an der schwierigen Außendarstellung der SPD in den letzten Monaten.“ Es sei richtig, dass sich die SPD im Bund ein Stück weit neu aufstelle. „Das gelingt nicht mit alten Köpfen“, meinte Hahn.

Die SPD-Spitze zieht Gabriel gegen seinen Willen aus der Bundesregierung ab und ersetzt den früheren Parteichef durch den bisherigen Justizminister Heiko Maas. Sie schickt zudem Olaf Scholz (Finanzen), Hubertus Heil (Arbeit/Soziales), Katarina Barley (Justiz), Franziska Giffey (Familie) und Svenja Schulze (Umwelt) ins Kabinett.

Mit dieser Zusammensetzung zeigte sich Hahn zufrieden. „Ich sehe im Kabinett sowohl jüngere Generationen als auch neue Gesichter vertreten.“ Mit dem Team könne es gelingen, die Partei aufzurichten und die Inhalte der SPD in der Regierung durchzusetzen.