Die Zahl der Hauptschüler/Werkrealschüler erlebte in den vergangenen Jahren einen Einbruch, der sich fortsetzt (Symbolbild). Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Öffentliche allgemeinbildende Schulen in Baden-Württemberg zählen immer weniger Schüler. Im Vergleich zu 2003 sank die Schülerzahl um knapp ein Fünftel. Vor allem Hauptschulen sind betroffen.

Stuttgart - Die Schülerzahlen in Baden-Württemberg sind weiter rückläufig. Im laufenden Schuljahr besuchen nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag knapp 990.000 Schüler eine öffentliche allgemeinbildende Schule. Das sind 4.600 weniger als im Vorjahr; im Vergleich zu 2003 sank die Schülerzahl um knapp ein Fünftel. Hintergrund ist die demografische Entwicklung.

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Landesweit 369.800 Kinder gehen auf eine Grundschule, das sind rund 1.400 mehr als im Vorjahr. Die beliebteste weiterführende Schule ist das Gymnasium mit rund 259.000 Schülern. Auf Realschulen gehen laut der Statistik 196.500 Kinder und Jugendliche. Die Werkrealschulen, die früheren Hauptschulen, haben landesweit 45.000 Schüler. Die Zahl der Hauptschüler/Werkrealschüler erlebte in den vergangenen Jahren einen Einbruch, der sich fortsetzt. 2003 gingen noch 210.000 Kinder und Jugendliche auf eine Hauptschule.

Leicht ansteigend ist dagegen die Zahl der Sonderschüler auf den sogenannten „Sonderpädagogischen Bildungszentren“: Landesweit 35.400 Kinder bedeuten im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1.100.