Die Angriffe mit Kampfhundbeteiligung gingen im vergangenen Jahr von 37 auf 34 zurück. (Symbolbild) Foto: dpa

Die Zahl der Angriffe durch Hunde auf Menschen im Südwesten steigt weiter an. Im vergangenen Jahr hatte es 1397 Vorfälle gegeben. Erst am Sonntag hatten Hunde in Mühlacker (Enzkreis) drei Kinder angegriffen und verletzt.

Stuttgart - Die Zahl der Angriffe durch Hunde auf Menschen in Baden-Württemberg steigt weiter an. Im vergangenen Jahr hatte es 1397 Vorfälle gegeben - 18 mehr als 2017. Das teilte das Stuttgarter Innenministerium auf Anfrage der Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Donnerstag) mit. In den Jahren 2014 und 2015 waren es mit 1214 und 1215 noch deutlich weniger Angriffe gewesen.

Erst am Sonntag hatten Hunde in Mühlacker (Enzkreis) drei Kinder angegriffen und verletzt. Vergangene Woche ließ ein Hundehalter in Meßkirch (Kreis Sigmaringen) seinen Rottweiler einschläfern, weil dieser eine Frau gebissen hatte.

Angeleinte Tiere als Drohmittel

Allerdings handelt es sich nicht in allen Fällen um Attacken durch frei auf Menschen losstürmende Tiere. Dazu zählen etwa auch Fälle, in denen Hundehalter angeleinte Tiere als Drohmittel einsetzen, wie ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

2018 erlitten 1381 Menschen eine Körperverletzung infolge einer Hundeattacke. Im Vorjahr waren es noch 1358. Die Angriffe mit Kampfhundbeteiligung gingen im vergangenen Jahr von 37 auf 34 zurück.