Am Wochenende gab es fünf Tote bei Badeunfällen im Südwesten. Foto: dpa/Uwe Anspach

Hochsommerliche Temperaturen und Sonne satt: Tausende Menschen haben am Wochenende an den Seen im Land nach einer Abkühlung gesucht. Für fünf Menschen endete der Badespaß tödlich.

Stuttgart - An den Badeseen im Südwesten sind am Wochenende fünf Menschen ums Leben gekommen. Ein 48 Jahre alter Mann starb in einem Baggersee im Ortenaukreis. Bekannte hätten ihn auf der Wasseroberfläche treibend entdeckt, teilte die Polizei am Montag mit. Zuvor hatten sie ungefähr zwei Stunden lang nach dem Mann gesucht. Rettungskräfte versuchten erfolglos, den 48-Jährigen wiederzubeleben. Die näheren Umstände des Vorfalls am Sonntagabend in Kappel-Grafenhausen waren zunächst unklar. Die Polizei geht von einem Unglück aus. Es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Vermutlich wegen eines medizinischen Problems starb ein Mann in einem See bei Krauchenwies (Kreis Sigmaringen). Der 49-Jährige stieg nach Polizeiangaben am Sonntagnachmittag ins Wasser zum Schwimmen - kurze Zeit später sahen seine Begleiter ihn leblos an der Wasseroberfläche treiben. Die Zeugen schwammen mit einer Luftmatratze zu ihm, um ihn an Land zu bringen und wiederzubeleben. Trotz aller Bemühungen starb der 49-Jährige später in einer Klinik. Laut Polizei führte mutmaßlich ein akutes medizinisches Problem bei dem Mann zu einem Kreislaufstillstand im Wasser.

Zwei Menschen sind am Samstag gestorben

Nach einem Badeunfall in einem Baggersee bei Malterdingen ist zudem ein 30-Jähriger gestorben. Der Nichtschwimmer war allein mit einer Luftmatratze auf dem See unterwegs. Laut Polizei entdeckten seine Begleiter später nur die Luftmatratze auf dem See im Kreis Emmendingen. Rettungskräfte fanden den verunglückten Mann etwa 15 Meter vom Ufer entfernt. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Freiburger Klinik. Dort starb er am Montagmorgen.

Bereits am Samstag waren zwei Menschen bei Badeunfällen gestorben. Am Waldmattensee in Lahr kam eine 19 Jahre alte Nichtschwimmerin ums Leben. Aus einem See in St. Leon-Rot wurde ein 52-Jähriger leblos geborgen. Die genauen Umstände der Unglücke waren zunächst unklar.