Die Bundespolizei wurde zu einem Einsatz in der Nähe der Gleise in Rastatt gerufen. Foto: dpa Symbolbild)

Lebensgefährliche Verbrennungen hat ein junger Mann durch den Strom einer Oberleitung erlitten. Er stieg mit seinen beiden Freunden in einen Güterwaggon, wodurch es zu einem Spannungsüberschlag kam. Der Mann kam in eine Spezialklinik.

Rastatt - Durch den Strom einer Oberleitung hat ein junger Mann in der Nacht zum Mittwoch in Rastatt lebensbedrohliche Verbrennungen erlitten. Wie die Bundespolizei mitteilte, bestiegen drei Männer im Alter von 19 Jahren und 21 Jahren einen Güterwaggon. Dabei kam es zu einem Spannungsüberschlag der 15 000 Volt führenden Oberleitung, der einen der Männer traf. Er fiel vom Güterwaggon. Die beiden anderen erlitten einen Schock, konnten aber noch einen Notruf absetzen. Der lebensgefährlich Verletzte wurde in eine Spezialklinik gebracht. Für die Rettungsmaßnahmen wurden die Gleise am Bahnhof Rastatt über eine Stunde lang gesperrt.

Die Bundespolizei wies nachdrücklich auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Bahnanlagen seien keine Abenteuerspielplätze, der Aufenthalt im Gleisbereich sei lebensgefährlich. „Das Besteigen von Zugwaggons stellt eine unberechenbare Lebensgefahr dar. Bereits die Nähe zu den Oberleitungen genügt für einen lebensgefährlichen Stromschlag - die Stromleitung muss hierfür nicht berührt werden“, formulierte ein Beamter in einer Pressemitteilung.