Bis 18. September sollen die Arbeiten auf der Wilhelmsbrücke dauern. Foto:  

Für viele Arbeitnehmer war am Montag der erste Arbeitstag. Die Folgen sind der ganz normale Verkehrswahnsinn. In Bad Cannstatt noch mehr als gewöhnlich. Die Stadt hat die Wilhelmsbrücke aufgrund von Anwohnerbeschwerden kurzfristig gesperrt. Auf den Ausweichstrecken herrschte das Chaos.

Bad Cannstatt - Während der erste Schultag nach den Sommerferien erst am heutigen Mittwoch ist, startete für viele Arbeitnehmer am Montag bereits wieder der Berufsalltag. Los ging damit auch der ganz normale Verkehrswahnsinn auf Stuttgarts Straßen. Und der heißt nun einmal Stau. Im morgendlichen Berufsverkehr herrschte auch in Bad Cannstatt das gewohnte Chaos. Besonders viel Geduld benötigten dabei Autofahrer, die durch die Wilhelmstraße in Richtung Neckarvorstadt unterwegs waren. Dort ging zeitweise so gut wie gar nichts. Das lag jedoch nicht nur am Berufsverkehr, sondern war auch der Tatsache geschuldet, dass die Wilhelmsbrücke für Autos gesperrt war. Und zwar ohne Vorankündigung, die in der Regel vom Presseamt der Landeshauptstadt einige Tage vorher verschickt wird. „Die Ausbesserungsarbeiten auf der Wilhelmsbrücke sind eine Notmaßnahme“, so eine Sprecherin der Stadt. Die Arbeiten dauern bis zum 18. September an.

Klapperndes Geräusch

Laut Tiefbauamt sollen sich Anwohner der Neckarvorstadt ziemlich massiv über ein klapperndes Geräusch beschwert haben, das am Fahrbahnübergang der Brücke mit der Neckartalstraße durch darüberfahrende Autos verursacht wurde. Dass das Tiefbauamt umgehend das Problem beseitigen lässt, ist zwar aller Ehren wert und sicher auch im Sinn der betroffenen Anwohner, allerdings war der Zeitpunkt für die „Sofortmaßnahme“ nicht vorausschauend gewählt. Denn am ersten Arbeitstag nach den Sommerferien eine wichtige Brücke ohne Vorwarnung zu sperren, darf man schon als unglücklich bezeichnen. Zumal die Beschwerden der Anwohner sicher nicht erst am Freitagmittag beim Tiefbauamt aufgeschlagen haben, sondern schon länger bekannt gewesen sein müssten.

Aus diesem Grund steuerten viele Autofahrer, die am Montag wie gewohnt über die Brücke fahren wollten, voll ins Chaos. Denn die jeweiligen Umleitungsstrecken vorbei am Hochbunker oder in der Neckarvorstadt durch die Wilhelmastraße waren hoffnungslos überlastet. Erst gegen 11 Uhr entspannte sich die Lage in der Cannstatter Innenstadt und im Bereich der Rosensteinbrücke.