Das Dach des Schwimmbads ist Foto: Zweygarth

Weil die Zukunft noch nicht klar ist, wird das undichte Dach vorerst nicht ausgebessert.

S-Ost - Nasser Boden rund um das Becken eines Schwimmbads ist an und für sich ja nichts Ungewöhnliches. Wenn es allerdings nicht über den Beckenrand schwappt, sondern von der Decke tropft, dann hat es in dem Gebäude nichts verloren. Deswegen wundern sich Badegäste darüber, dass dies im Bad Berg immer wieder der Fall ist – und darüber, dass das überschüssige Nass dann in Eimern aufgefangen wird, statt das Dach dicht zu machen und damit den Schaden zu beheben.

„Wir haben die Sanierung aufgeschoben, der Schaden ist uns bekannt“, sagt Anke Senne, die Leiterin der Stuttgarter Bäderbetriebe. Das Dach, ein mit Kies bestreutes Flachdach, sei undicht. Die Verwaltung ließ erheben, was das Abdichten kosten würde: rund 110 000 Euro.

„Und das ist nur eine provisorische Behebung des Schadens“, sagt Senne. Da jedoch der Gemeinderat noch nicht abschließend über die Zukunft des Bad Bergs entschieden habe, wolle man diese Summe nicht investieren. „Es könnte ja sein, dass der Beschluss fällt, die Bewegungshalle abzureißen“, dann wäre das Geld vergeblich ausgegeben. „Wenn die Halle stehen bleibt, lassen wir es natürlich ausbessern.“ Die Entscheidung darüber soll Anfang des Jahres 2013 fallen. So lange müssen die Badbesucher noch mit dem unschönen Anblick der Wassereimer leben. „Wir finden das auch nicht gut, aber es muss nur sein, wenn es stark regnet.“