Die etwa 70 Jahre alte Brücke über die Murr wird abgebrochen. Foto: Gottfried Stoppel

Der Neubau einer filigranen Stahlbrücke über die Murr soll rund 2,3 Millionen Euro kosten und bis zum Backnanger Straßenfest fertig sein.

Backnang - Wir erwarten Verkehrsbeeinträchtigungen, aber kein Chaos auf den Straßen“, sagt der Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper mit Blick auf die Sperrung der Aspacher Brücke. Vom Montag an ist die Brücke, die in den nächsten Wochen abgebrochen werden soll, dicht. Mehrere Buslinien fahren laut der Pressestelle der Stadt bereits von Samstag, 13. Januar, an auf andere Routen.

„Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Sperrung der Aspacher Brücke großräumig zu umfahren“, heißt es in einer Meldung. Fußgänger könnten auf dem Weg von der Aspacher Straße zur Eduard-Breuninger-Straße einen neuen Steg über die Murr nehmen, der im Laufe des Montagvormittags eingehoben werden solle.

Der Neubau der Brücke ist aus Gründen des Hochwasserschutzes nötig. Nopper spricht von einer „filigranen Stahlbrücke“, die gebaut werde. Sie solle rund 2,3 Millionen Euro kosten, das Land werde 30 bis 40 Prozent der Baukosten übernehmen. Unter der neuen Brücke soll bei Starkregen deutlich mehr Wasser hindurch fließen können als unter der bisherigen, die rund 70 Jahre alt ist.

Backnang feilt zurzeit – wie die anderen Kommunen an der Murr – am Hochwasserschutz. Der Wasserverband Murrtal investiert insgesamt rund 100 Millionen Euro für den Hochwasserschutz. Die neue Aspacher Brücke soll nach den Plänen der Stadt spätestens bis zum Straßenfest im Juni befahrbar sein.