Ein Oldtimer der Marke Chevrolet Bel Air (Symbolbild) Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Gesellschaft für Technische Überwachung untersucht unter anderem Oldtimer auf deren Fahrtüchtigkeit. Dabei kommt sie zu verblüffenden Ergebnissen.

Stuttgart - Je älter das Fahrzeug, desto weniger Mängel hat es. Mehr als die Hälfte der Oldtimer habe sogar keine Mängel, teilte die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) am Freitag in Stuttgart mit. In der Regel ließen sich die Defekte der altgedienten Fahrzeuge gut beheben. Bis zu einem Fahrzeugalter von etwa 23 Jahren steigt nach Angaben der GTÜ die Zahl der Mängel an, danach sinkt sie kontinuierlich. 18 Prozent der Vorkriegsklassiker waren bei der Untersuchung mängelfrei. Vorkriegsklassiker sind Oldtimer, die zwischen 1920 und 1940 gebaut worden sind.

Mit Oldtimern sind meist Fahrzeuge gemeint, die älter als 30 Jahre alt sind. Derzeit sind 800.000 solcher Fahrzeuge in Deutschland zugelassen. Um die 500.000 haben davon ein sogenanntes H-Kennzeichen: Dieses Kennzeichen bekommen Oldtimer nur, wenn sie in einem guten Zustand sind. „Das „H“ steht für „Historisch“ und steht auf dem Kennzeichen nach der Zahlenreihe. Autos mit H-Kennzeichen sind meist sehr gepflegt und technisch sicher unterwegs“, heißt es in der Pressemitteilung.

Ab 2020 können auch Modelle aus den frühen 90ern Jahren das H-Kennzeichen erhalten - wie zum Beispiel der Audi 100 C4, der Mercedes-Benz 500 E oder der BMW 3er E36.