Das nonverbale Kommunizieren zwischen Tier und Mensch zeigen Kameras, die an einer kleinen Herde von Ponys angebracht wurden. Die Aufzeichnungen verdeutlichen, wie diese, angeführt von ihrer Besitzerin, der Daimler-Zukunftsforscherin Sabine Engelhardt, interagieren. Foto: Roeder

Was hat autonomes Fahren mit Ponys zu tun? Daimler-Zukunftsforscherin Sabine Engelhardt will, dass Autos von deren Kommunikation lernen.

Stuttgart - Ein Auto fährt im städtischen Verkehr, quer über dessen Windschutzscheibe prangt eine Tageszeitung. Ein anderes Auto bewegt sich im Verkehr, ohne dass ein Fahrer auf der Fahrerseite sitzt. Solche Verkehrsteilnehmer bewirken bei den anderen, vor allem Fußgängern, in erster Linie Unsicherheit und Misstrauen. „Das ist so, weil wir als Menschen darauf konditioniert sind, Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern zu suchen, um zu kommunizieren“, erklärt Alexander Mankowsky. Wen aber anschauen, wenn ein Fahrzeug autonom unterwegs ist und ein Fußgänger über die Straße gehen will? Letzterer steht vor dem Dilemma: Werden automatisiert und autonom fahrende Autos anhalten? Wie weiß ich denn, ob sie mich gesehen haben?