Auf den Highways von Virginia testet die Daimler-Tochter Freightliner das hochautomatisierte Fahren. Foto: Daimler

Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die amerikanische Daimler-Tochter Freightliner einen Lastwagen auf den Markt bringen, der über weite Strecken auf den Highways im Süden der USA von einem Autopiloten gesteuert wird, während der Fahrer in der Koje liegt und schläft.

Stuttgart - Im Transportgewerbe herrscht weltweit eine knallharte Konkurrenz, deshalb wird beim Kauf neuer Lastwagen sehr spitz gerechnet. Alle Lastwagenhersteller wetteifern darum, die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb der Trucks so weit wie möglich zu drücken, um Aufträge zu bekommen. Seit langem schon träumen sie davon, einen Lastwagen auf die Straße zu schicken, der ohne Fahrer auskommt und rund um die Uhr im Einsatz sein kann. Die Realisierung ist jedoch schwieriger als zunächst erwartet. Daimler sieht sich als Pionier auf dem Weg zum autonomen Fahren mit Trucks. Schon 2014 verkündete Wolfgang Bernhard, der damalige Truck-Chef des Unternehmens forsch, dass autonome Trucks bis 2025 Wirklichkeit werden könnten. Bernhard hat Daimler längst verlassen und heute herrscht beim größten Lastwagenhersteller der Welt mehr Demut vor der großen Aufgabe.