Nach einem illegalen Rennen auf der Autobahn 81 in Baden-Württemberg sucht die Polizei mögliche weitere Teilnehmer. (Symbolfoto) Foto: dpa

Nach einem illegalen Rennen auf der Autobahn 81 in Baden-Württemberg sucht die Polizei mögliche weitere Teilnehmer. Die Fahrer hätten eine Kaution hinterlassen müssen, gegen sie werde ermittelt.

Singen - Bislang seien laut Polizei vier in der Schweiz zugelassene Fahrzeuge festgestellt worden, die an dem illegalen Rennen auf der Autobahn 81 teilgenommen haben sollen. Das sagte ein Sprecher am Montag. Die Fahrer hätten eine Kaution hinterlassen müssen, gegen sie werde ermittelt. Das Rennen hatte bei Geisingen begonnen, die Fahrer seien in der Nacht zum Sonntag in Richtung Süden auf der Autobahn unterwegs gewesen.

Wie viele Autofahrer mitgemacht hatten, ist nach Angaben der Beamten noch nicht klar. Zeugen hätten von bis zu 20 Autos berichtet, sagte der Sprecher weiter. Es sei aber schwierig, die Fahrer eindeutig dem Rennen zuzuordnen. Meist seien die Raser mit zwei oder vier Autos unterwegs. „Eine Gruppe von mehr als zehn Fahrzeugen ist ungewöhnlich.“

Polizei ist verstärkt präsent

Auf den Autobahnen in der Grenzregion zur Schweiz kommt es immer wieder zu illegalen Rennen. Allein 2015 hatte die Polizei rund 40 Anzeigen wegen Beteiligung an solchen Aktionen erstattet. Die Dunkelziffer könnte aus Sicht der Beamten aber deutlich höher sein.

Man könne die illegalen Rennen kaum verhindern, sagte der Sprecher weiter. Es gebe beispielsweise auf der A81 Streckenabschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung - Tempokontrollen machten da wenig Sinn. Zwar sei die Polizei verstärkt präsent - allerdings müsse man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um solche Rennen festzustellen.