Das Gedächtnishaus Leonhard Schmidt wird nach dem Umbau erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Foto: /Mathias Kuhn

Am Wochenende wird erstmals nach dem Umbau das Leonhard-Schmidt-Gedächtnishaus in Untertürkheim der Öffentlichkeit präsentiert und gleichzeitig werden Kunstwerke von Siegfried Berner ausgestellt.

Kunstfreunde erleben am Wochenende, 9. und 10. Juli, eine doppelte Premiere: Nachdem das einstige Wohnhaus von Lore und Charlotte Scheef sowie Leonhard Schmidt in der Württembergstraße 24 in Untertürkheim zum „Gedächtnishaus Leonhard Schmidt“ umgestaltet ist, öffnet der Verein zur Förderung und Pflege von Leonhard Schmidt erstmals das gesamte Haus für die Öffentlichkeit. „Am Samstag und Sonntag sind die Wohnräume geöffnet, in der Leonhard Schmidt bis 1978 und Lore Scheef bis vor wenigen Jahren lebten und wirkten“, sagt Stefan Taschke vom Untertürkheimer Förderverein. Die Zimmer sind originalgetreu eingerichtet geblieben und selbstverständlich hängen Werke vom „Maler der Stille“ und dessen Meisterschülerin Lore Scheef an den Wänden. Der Förderverein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an den Stuttgarter Sezessionisten zu bewahren. Gerne hat sich nun Siegfried Berner bereit erklärt, seine aktuellen Gemälde im Erdgeschoss auszustellen. „Das ist eine Premiere für die Werke, die in der Coronazeit entstanden sind und diese Zeit auch thematisieren“, sagt der Rotenberger Künstler, der einige eigene Ausstellungen ausgerichtet und die Skulptur im Kreisverkehr in der Mettinger Straße in Untertürkheim angefertigt hat.

In seinen farbenfrohen Pastell- und Aquarellgemälden bringt Siegfried Berner seine Gedanken zu den Auswirkungen der Klimakrise auf die Natur, zur Geiermentalität der Profiteure oder zur Gewaltspirale bei Demonstrationen eindrucksvoll und nachdrücklich zu Papier.

Die Berner-Ausstellung und das Gebäude sind an beiden Tagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet.