Spuren der Nacht: zertrümmerte Schaufensterscheibe in der City. Foto: dpa/Silas Stein

Nach den brutalen Ausschreitungen in Stuttgart ist die Stadtgesellschaft als Ganzes gefordert, kommentiert Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion.

Stuttgart - Was sich in Stuttgart in der Nacht zum Sonntag – in der Nacht des Sommeranfangs – ereignet hat, macht sprachlos und fassungslos: Straßenschlachten, Plünderungen, brutale Gewalt gegen Polizeibeamte und Rettungskräfte – Szenen, die man von weltweiten Brennpunkten kennt, aber nicht von Stuttgart, der Schwabenmetropole, wie die Stadt oft in betulichem Stil genannt wird, als lebe man hier auf einer von negativen gesellschaftlichen Entwicklungen weit entfernten Insel.