Gerade in Gastronomie und Hotellerie sind viele Ausbildungsplätze in Gefahr. Foto: dpa/Paul Zinken

Die Corona-Pandemie gefährdet Betriebe und Auszubildende in wichtigen Dienstleistungsbereichen. Für Matthias Schiermeyer steht außer Frage: Die Politik muss einer Krise der Berufsausbildung zuvorkommen.

Stuttgart - Noch sind die Auswirkungen nicht sichtbar, doch dürfte die Corona-Krise die Berufsausbildung im nächsten Ausbildungsjahr massiv beschädigen: Entweder die Betriebe laborieren dann noch immer an den Folgen der Pandemie – oder sie haben diese womöglich nicht überlebt. Vor allem die Unsicherheit ist fatal: Je länger die Zwangsschließung wichtiger Dienstleistungsbereiche wie dem Gastgewerbe, der Hotellerie oder dem Tourismus andauert, desto wahrscheinlicher wird eine Insolvenzwelle. Dass die Ausbildung darunter leidet, ist klar. Es wäre auch unter gesellschaftspolitischen Gesichtspunkten desaströs.