In Gorleben wird es kein Endlager geben. Foto: dpa/Philipp Schulze

In zwei Jahren ist das Kapitel Atomkraft in Deutschland abgeschlossen. Doch wohin mit dem nuklearen Abfall? 90 mögliche Gebiete wurden identifiziert. Gorleben ist aus dem Rennen, Bayern schießt quer.

Berlin - Auf der Suche nach einer unterirdischen Aufbewahrungsstelle für die Hinterlassenschaft des Atomzeitalters ist eine wichtige Zwischenetappe abgeschlossen: Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat diejenigen Gebiete identifiziert, die nach einer ersten Analyse geologischer Daten grundsätzlich geeignet erscheinen für die Lagerung hoch radioaktiver Abfälle. Die 90 Teilgebiete umfassen 54 Prozent der Fläche Deutschlands. Wo genau das Endlager gebaut wird, soll 2031 entschieden werden. Die Anlage soll 2050 in Betrieb gehen und den Atommüll dann eine Million Jahre lang sicher von der Außenwelt abschirmen.