Das Atomkraftwerk zwischen Heidelberg und Heilbronn war im Mai 2005 vom Netz gegangen. Foto: dpa

Das vom Netz gegangene Atomkraftwerk Obrigheim wird derzeit demontiert. Der Energiekonzern EnBW will eine Fuhre Beton aus dem Abbau im Neckar-Odenwald-Kreis beseitigen.

Obrigheim/Karlsruhe - Der Energiekonzern EnBW will eine Fuhre Beton aus dem Abbau des Atomkraftwerks Obrigheim im Neckar-Odenwald-Kreis beseitigen. Es handele sich um neun Tonnen behördlich freigegebenes Material, das bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises angemeldet worden sei, teilte EnBW am Donnerstag in Karlsruhe mit. Es sei mehrmals durch Messungen untersucht worden. Der Deponiebetreiber könne einen weiteren Gutachter hinzuziehen.

Insgesamt rund ein Prozent der Abbaumasse, knapp 3000 Tonnen, können nach Einschätzung des Energieunternehmens eine Freigabe zur konventionellen Deponierung bekommen. Der Deponiebetreiber des Neckar-Odenwald-Kreises sei gesetzlich verpflichtet, freigegebene Abfälle anzunehmen. Die Materialien werden je nach radioaktiver Strahlung unterschiedlich behandelt.

Das Atomkraftwerk zwischen Heidelberg und Heilbronn war im Mai 2005 vom Netz gegangen. Große Teile sind bereits demontiert. Spätestens 2025 soll das ganze Kraftwerk abgebaut sein. Der älteste kommerziell betriebene Meiler in Deutschland war 1969 in Betrieb gegangen.