Kommt es noch zu Fortschritten bei den Atomgesprächen mit dem Iran? US-Außenminister John Kerry ist skeptisch. Am Sonntag ist er deshalb in Wien eingetroffen, um weitere Schritte zu besprechen.

Kommt es noch zu Fortschritten bei den Atomgesprächen mit dem Iran? US-Außenminister John Kerry ist skeptisch. Am Sonntag ist er deshalb in Wien eingetroffen, um weitere Schritte zu besprechen.

Wien - US-Außenminister John Kerry ist am Sonntag zu den Atomgesprächen in Wien eingetroffen.

"Wir haben immer noch erhebliche Differenzen", sagte Kerry vor einem Treffen mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. Es gehe darum zu sondieren, ob in den verbleibenden Tagen bis zum 20. Juli entscheidende Fortschritte in den Gesprächen mit dem Iran gemacht werden könnten.

Gegen Mittag werden außerdem die Außenminister aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland erwartet. Mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will Kerry am Rande der Atomgespräche auch über die Spionageaffäre reden.

Die 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) und Teheran ringen darum, den seit zehn Jahren andauernden Streit um das iranische Atomprogramm zu beenden. Die internationale Gemeinschaft will sichergehen, dass der Iran keine Atombombe baut. Teheran erwartet, dass die Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden.

Die Verhandlungspartner haben sich eine sechs Monate lange Frist auferlegt, die am 20. Juli abläuft und bei Zustimmung aller Beteilgten um bis zu sechs weitere Monate verlängert werden kann.