Najin und Fatu, die letzten Nördlichen Breitmaulnashörner. Foto: Jan Stejskal

Das Nördliche Breitmaulnashorn ist praktisch ausgestorben. Mit vier Millionen Euro unterstützt das Forschungsministerium einen Rettungsversuch führender Reproduktionsmediziner.

Stuttgart - Najin und Fatu sind in Kenia inzwischen echte Stars. Mit ihren markanten Gesichtern und massigen Körpern werben sie nicht nur für das Wildtierreservat Ol Pejeta, in dem sie leben. Auf der Berliner Tourismus-Messe traten sie auf Plakaten auch als Repräsentantinnen des ganzen Landes auf. Ihre Prominenz verdanken die Schwergewichte einer fatalen Entwicklung. Wilderer haben ihre frei lebende Verwandtschaft in den letzten Jahrzehnten komplett ausgerottet. Und so sind die beiden Weibchen wohl die letzten Vertreter des Nördlichen Breitmaulnashorns. Ohne männliche Gesellschaft scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis diese Unterart der Savannen-Riesen endgültig Geschichte ist.