Arnold Schwarzenegger auf der Kinomesse CinemaCon in Las Vegas: Man sieht ihm an, er glaubt an sich. Foto: AFP

„I’m back“: Arnold Schwarzenegger will wieder mal wissen, ob er noch als „Terminator“ durchgeht. Auf Twitter postet er ein Bild, das ihn in der Maske der aktuellen Dreharbeiten zeigt.

Los Angeles - Mit seinem berühmten Spruch „I’m back“ meldet sich Arnold Schwarzenegger sieben Monate vor dem Kinostart von „Terminator: Dark Fate“ als ikonische Cyborg-Figur zurück. Auf Twitter zeigte sich der gebürtige Österreicher am Donnerstag mit grauem Bart, grimmigem Blick und Wunden im Gesicht in einem Setfoto aus dem Action-Film. Für das Studio Paramount trat er auch mit seinen Kollegen bei der Kinomesse CinemaCon in Las Vegas auf die Bühne, um für das von „Deadpool“-Regisseur Tim Miller inszenierte Werk zu werben.

„Die Geschichte geht da weiter, wo Jim Cameron mit T2 aufhörte“, verriet Paramount-Chef Jim Gianopulos. Cameron, der 1984 Terminator und 1991 „Terminator 2 - Tag der Abrechnung“ drehte, ist jetzt als Produzent an Bord. Mit den weiblichen Stars Linda Hamilton, Natalia Reyes und Mackenzie Davis verspricht der sechste Teil der futuristischen Action-Serie viel Frauenpower. Neben Alt-Star Schwarzenegger, der durch die Cyborg-Rolle berühmt wurde, spielen auch Gabriel Luna und Diego Boneta mit. Zuletzt brachte Alan Taylor mit „Terminator: Genisys“ (2015) den fünften Teil ins Kino.

Zwischen Ironie und Krawumm

Der mittlerweile 71-Jährige Schwarzenegger hatte seine Filmkarriere zwischen 2003 und 2011 nicht ganz, aber weitgehend auf Eis gelegt, um seinen politischen Ambitionen zu pflegen: Er war in dieser Zeit republikanischer Gouverneur des als extrem liberal geltenden Bundesstaates Kalifornien. In dieser Zeit wandelte der gebürtige Österreicher sein Image: aus dem stolz grinsenden SUV-Fahrer wurde ein konservativer Advokat der Energiewende und Klimarettung. Weil er nicht als Bürger der USA geboren durchaus Wahlchancen eingeräumt worden wären.

Nach Ausscheiden aus dem Amt drehte Schwarzenegger wieder Filme, wirkte bislang aber ein wenig unsicher, wie er sich als gealtertes Macho-Idol zwischen Ironie und Krawumm positionieren soll. Mit „Terminator: Dark Fate“ wird er voraussichtlich wie mit „Genisys“ die Diskussion wieder anstoßen, wie viel von der Gestalt auf der Leinwand noch realer Schauspieler und wie viel geschönte Computeranimation ist.

„Terminator: Dark Fate“ spielt teilweise in Mexiko. Der Film soll am 24. Oktober in Deutschland und am 1. November in den USA anlaufen.