Rapper Bushido war bei der ARD-Talksendung von Sandra Maischberger zu Gast (Archivbild). Foto: dpa

In der ARD-Talksendung von Sandra Maischberger ging es in dieser Woche um die „Political Correctness“ in der deutschen Sprache. Zu Gast war unter anderem auch Bushido – der umstrittene Rapper äußerte sich zum „Echo“-Eklat um Kollegah und Farid Bang.

Stuttgart - Im Zuge der Debatte um die Verleihung des Musikpreises „Echo“ an die umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang hat sich nun auch Rapper-Kollege Bushido geäußert. Der 39-Jährige war in dieser Woche Studiogast bei der ARD-Talkrunde von Sandra Maischberger zum Thema „Political Correctness“ in der deutschen Sprache.

In der Rap-Szene ist harte, direkte und bisweilen auch beleidigende Sprache oftmals an der Tagesordnung. Auch Bushido eckte in der Vergangenheit bereits durch umstrittene Liedzeilen und Gesten an. Manchen Passagen aus den Songs von Kollegah und Farid Bang steht der gebürtige Bonner jedoch durchaus kritisch gegenüber. Seine Rapper-Kollegen „haben die Moralgrenze überschritten“, so Bushido in der ARD. „Es gibt Dinge, die dürfen nicht so gesagt werden, dass andere sich verletzt, beleidigt oder angegriffen fühlen.“

Vom Vorwurf des Antisemitismus sprach der Sohn eines Tunesiers und einer Deutschen die umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang indes frei. „Nein, sie sind keine Antisemiten“, so der 39-Jährige im Zuge einer hitzigen Debatte in der ARD. Auch er selbst spiele bisweilen mit antisemitischen Klischees. „Darüber wird eben geredet.“