Coronabedingt tun sich selbst Ingenieure derzeit schwer am Arbeitsmarkt. Besonders Stellen für Maschinenbauer sind rar. Doch Unternehmen dürfen von Unis nicht erwarten, dass sie jederzeit junge Menschen mit Traumqualifikation ausbilden, meint Inge Nowak.
Stuttgart - Wer in diesem Jahr sein Masterstudium als Maschinenbauer oder Fahrzeugtechniker beendet, dürfte schnell desillusioniert werden. Fünf Jahren hat er sich intensiv mit Themen wie Konstruktion, Werkstofftechnik und Fertigungstechnik beschäftigt. Noch vor Kurzem war Maschinenbau ja auch noch ein Engpassberuf – und damit eine sichere Bank für junge Menschen. Und nun das. Statt aus einer Fülle von Stellenangeboten den Wunschjob zu suchen, dürften sich viele schwertun, überhaupt einen Arbeitgeber zu finden. Karriereträume haben einen Dämpfer erhalten. Schuld daran ist ein Virus. Die Unternehmen sparen. Viele haben einen Einstellungsstopp verhängt, etliche planen Personalabbau. Bei Neueinstellungen herrscht allenthalben Zurückhaltung.