Ein neues Macbook Pro mit 16 Zoll soll im September erscheinen. Bisher gibt es nur Modelle mit 13 und 15 Zoll (Archivbild). Foto: AFP

Ein Macbook Pro mit 16-Zoll-Display soll im September erscheinen, davon gehen britische Analysten aus. Beim Bildschirm soll Apple demnach eine überraschende Entscheidung getroffen haben.

Stuttgart - Wenn es nach den Analysten der britischen Agentur IHS Markit geht, dann erscheint ein Macbook Pro mit 16-Zoll-Display noch in diesem Herbst. Wie das Magazin „Forbes“ berichtet, gehen die Analysten davon aus, dass das Laptop bei einer Keynote des US-Konzerns im September vorgestellt werden soll. Voraussetzung sei, dass keine Probleme bei der Produktion auftreten.

Dem Bericht zufolge soll ein LC-Display verbaut werden mit einer Auflösung von 3.072 mal 1920 Pixeln. Das wäre überraschend, da sich Apple damit gegen den Trend auf dem Laptop-Markt entscheiden würde. Denn viele Konkurrenten wie Dell, HP und Lenovo setzen bei ihren Computern auf Oled-Bildschirmen mit selbst leuchtenden Pixeln. Der Vorteil dieser Technologie: Der Bildschirm verbraucht bei der Anzeige dunkler Bildbereiche weniger Energie und schont im so genannten Dark Mode mit weißer Schrift auf schwarzen Hintergrund den Akku.

Wechsel auf Oled-Display kommt wohl erst später

Apple arbeitet Berichten der koreanischen Nachrichtenseite „ETNews“ zwar daran, seine iPads und Macbooks in Zukunft auf Oled umzustellen. Doch bisher ist nur das Smartphone-Flaggschiff iPhone XS mit Oled ausgestattet. Analysten waren davon ausgegangen, dass auch das 16-Zoll-Macbook von Apple organische Leuchtdioden spendiert bekommt.

Bereits im Februar hatte der Analyst Ming-Chi Kuo einen Apple-Laptop mit größerem Display vorausgesagt. Kuo gilt als gut vernetzt in der Zuliefererkette und lieferte in den vergangenen Jahren immer wieder korrekte Informationen zu neuen Apple-Produkten.

Apple hatte die derzeitigen Macbook-Pro-Modelle mit 13 und 15 Zoll im Mai ein wenig verbessert und mit schnelleren Prozessoren und Speicherchips ausgestattet. Ob die Butterfly-Tastatur weiterhin zum Einsatz kommt oder eine neue Technologie verbaut werden soll, ist unklar. Bei Laptops, die seit 2015 produziert werden, beschweren sich viele Nutzer über das anfällige Keyboard. Demnach genügen auch bei der dritten Generation oft schon kleinere Schmutzpartikel, um Tasten zu blockieren. Einigen Kunden bietet Apple an, ihre Macbooks kostenlos reparieren zu lassen.