Leckeres Apfelmus selber zu machen ist ganz einfach. Foto: Brent Hofacker/Shutterstock

Apfelmus ist eine beliebte Variante, um Obst haltbar zu machen und kann auf vielfältige Art verwendet werden – ob als Nachtisch, zum Backen oder als Babynahrung. Wir zeigen Ihnen 3 leckere Rezepte, um Apfelmus selber zu machen und beantworten die wichtigsten Fragen rund ums Thema.

Inhalt dieses Artikels:


Klassisches Apfelmus-Rezept nach Omas Art

Zutaten:

  • 1 kg Äpfel
  • 2 EL Zucker
  • 150 ml Apfelsaft
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Nach Geschmack: Zimt und Vanille (gemahlen), Nelken

Zubereitung:

  • Schälen Sie die Äpfel, entfernen Sie das Kerngehäuse und schneiden Sie die Früchte in Achtel.
  • Lassen Sie den Zucker in einem Topf schmelzen, bis er karamellisiert.
  • Geben Sie dann die Apfelspalten hinzu und vermengen Sie alles für rund 2 Minuten, sodass sich der karamellisiere Zucker vom Topfboden löst.
  • Gießen Sie den Apfel- und den Zitronensaft hinzu und lassen Sie alles zugedeckt kochen, bis die Äpfel sehr weich sind. Wer mag, gibt hier 1 bis 2 Nelken hinzu, am besten in einem Tee-Ei, sodass die getrockneten Blüten nach dem Kochen einfach wieder herausgefischt werden können.
  • Verarbeiten Sie die Äpfel mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab zu Mus. Wenn das Mus besonders cremig werden soll, schütten Sie zuvor etwas von dem Apfelsaft ab.
  • Geben Sie nach Geschmack gemahlene Vanille, Zimtpulver oder andere Gewürze hinzu.
  • Füllen Sie das Apfelmus noch heiß in sterilisierte Gläser, verschließen Sie diese luftdicht und lassen Sie alles kopfüber abkühlen.

Apfelmus ohne Zucker selber machen

Wer auf seine Figur bzw. seine Gesundheit achten möchten oder wer Apfelmus als Babynahrung zubereitet, der möchte oft auf Zucker verzichten. Dafür haben wir das richtige Rezept für Sie.

Sie benötigen:

  • 1 kg Äpfel
  • 100 ml Wasser
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Nach Geschmack: Zimt und Vanille (gemahlen), Nelken

So gehen Sie vor:

  • Schälen Sie die Äpfel, entfernen Sie das Kerngehäuse und schneiden Sie die Früchte in grobe Stücke.
  • Geben Sie die Apfelstücke mit dem Wasser in einen Topf. Fügen Sie den Zitronensaft hinzu.
  • Bringen Sie alles zum Kochen und lassen Sie die Äpfel zugedeckt köcheln, bis sie ganz weich sind. Das dauert rund 20 Minuten.
  • Stampfen oder pürieren Sie das Apfelmus je nach gewünschter Konsistenz. Wer das Mus gerne cremiger mag, kippt zuvor etwas Wasser weg.
  • Schmecken Sie das selbstgemachte Apfelmus noch mit Zimt oder Vanille ab.
  • Füllen Sie das Apfelmus noch heiß in sterilisierte Gläser, verschließen Sie diese luftdicht und lassen Sie alles kopfüber abkühlen.

Auch interessant: Abnehmen mit Apfelessig – Geht das?

Apfelmus im Thermomix selber machen

Selbstverständlich können Sie Apfelmus auch in der Küchenmaschine „Thermomix“ selber machen.

Zutaten:

  • 500 g Äpfel
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 8 g Vanillezucker
  • 20 g Apfelsaft
  • 30 g Zucker

Zubereitung:

  • Schälen Sie die Äpfel, entfernen Sie das Kerngehäuse und schneiden Sie alles in grobe Stücke.
  • Geben Sie die Apfelstücke sowie die restlichen Zutaten außer den Apfelsaft in den Mixtopf.
  • Kochen Sie alles für 8 Minuten bei 100°C auf Stufe 1.
  • Fügen Sie den Apfelsaft hinzu und pürieren Sie alles für 40 Sekunden auf Stufe 5.

Sie können das Apfelmus sofort essen oder in saubere Gläser füllen, diese verschließen und auf dem Deckel abkühlen lassen.

Wie lange ist selbstgemachtes Apfelmus haltbar?

Wird das selbstgemachte Apfelmus dunkel und kühl gelagert, ist es mindestens 12 Monate haltbar.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Sie einwandfreie Früchte verwendet haben, dass die Gläser ordentlich sterilisiert wurden und dass sich im Glas ein stabiles Vakuum gebildet hat. Hierfür werden die Twist-Off-Gläser mit der noch heißen Füllung auf den Kopf gedreht.

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Geöffnete Apfelmus-Gläser sollten im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 10 bis 14 Tagen aufgebraucht werden.

Apfelmus selber machen ohne kochen – Geht das?

Jein. Das klassische Apfelmus ist eine Methode, um Äpfel haltbar zu machen. Dazu müssen sie gekocht und anschließend luftdicht gelagert werden.

Wenn Sie jedoch Äpfel übrighaben, die schon etwas älter und dadurch weich geworden sind, können Sie ein Apfelmus ohne Kochen herstellen, das sich dann auch für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren lässt.

Schneiden Sie die Äpfel in kleine Stücke und pürieren Sie diese mit etwas Zitronensaft und ggf. etwas Wasser oder Apfelsaft mit einem Pürierstab oder im Mixer. Auch dieses Apfelmus können Sie nach Geschmack mit Vanille oder Zimt abschmecken.

Kann man Apfelmus auch mit Schale selber machen?

Ja, das ist kein Problem. Bekanntlich sitzen die meisten Vitamine beim Apfel ja direkt unter der Schale, das heißt, wenn Sie die Schale verwenden, wird das Mus noch gesünder! Alle Rezepte in diesem Beitrag funktionieren ebenso gut mit ungeschälten Äpfeln. Dann müssen die Apfelstücke ggf. nur etwas länger gekocht werden, bis auch die Schale weich ist. Außerdem sollten Sie das Mus dann fein pürieren und ggf. durch ein Sieb passieren, damit keine störenden Schalenstückchen mehr im Apfelmus bleiben.

Lässt sich selbstgemachtes Apfelmus einfrieren?

Ja, es ist kein Problem, Apfelmus einzufrieren. Sie können dafür entweder Gläser (z.B. alte Honig- oder Gurkengläser) oder Dosen verwenden. Frieren Sie das Apfelmus am besten in kleineren Portionen ein. So können Sie später immer genau die Menge auftauen, die Sie benötigen.

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So gehen Sie dabei vor:

Füllen Sie ein Schraubglas zu drei Vierteln mit dem noch heißen Apfelmus. Drehen Sie den Deckel locker auf das Glas bzw. legen Sie den Deckel auf die Dose. Verschließen Sie das Behältnis noch nicht komplett! Da sich das Apfelmus beim Gefrieren ausdehnt, können Sie so ein Platzen des Gefäß vermeiden, falls Sie doch zu viel eingefüllt haben.

Stellen Sie das Glas bzw. die Dose ins Gefrierfach. Wenn das Mus gefroren ist (nach wenigen Stunden), können Sie das Gefäß komplett verschließen.

Was tun, wenn das Apfelmus zu dünn geworden ist?

Sie hätten gerne cremiges Apfelmus, doch leider ist Ihr selbstgemachtes Mus eher flüssig?

Grundsätzlich gilt: Schöpfen Sie nach dem Kochen besser etwas Flüssigkeit ab. Während des Pürierens können Sie dann nach Bedarf Flüssigkeit hinzugeben.

Wenn das Malheur jedoch schon passiert ist, können Sie mit Stärke oder Vanillepuddingpulver Abhilfe schaffen. Geben Sie einfach nach und nach ein paar Teelöffel hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

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