Tausende Flüchtlinge stehen hinter dem Stacheldrahtzaunnahe dem griechisch-türkischen Grenzübergang Kastanies – sie wollen in die EU. Foto: dpa/Giannis Papanikos

Wie lässt sich die Eskalation an der türkischen Grenze zur Europäischen Union noch abwenden? Brüssel appelliert an den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist nach Athen.

Berlin - Die türkische Regierung hat am Wochenende de facto einseitig das Flüchtlingsabkommen mit der EU aus dem Frühjahr 2016 aufgekündigt. Sie hat die türkisch-griechische Grenze von türkischer Seite für Migranten, die nach Europa wollen, für „offen“ erklärt. Offensichtlich hält auch die türkische Küstenwache Schlepperboote nicht mehr davon ab, wenn diese vom türkischen Festland aus in Richtung der wenige Kilometer entfernten vorgelagerten griechischen Inseln wie etwa Lesbos ablegen wollen.