Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat großen Wirbel ausgelöst. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Anleihekäufen beschädigt die EU-Institutionen, meint unser Redakteur Markus Grabitz.

Stuttgart - Mit seinem Urteil zu den Anleihekäufen hat das Bundesverfassungsgericht einen schweren Konflikt zwischen der EU-Kommission und der Bundesregierung ausgelöst. Es sät Zweifel an der Handlungsfähigkeit der EZB. Die reale Gefahr für die Währungspolitik ist zum Glück überschaubar. Die EZB wird schon Formulierungen für eingängige Begründungen der Kaufprogramme finden. Schließlich hatte die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde ohnehin angekündigt, stärker mit Politik, Verbrauchern und Zivilgesellschaft zu kommunizieren.