Der Fall um die angeblich geschredderten Jungfüchse hatte in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz für Aufregung gesorgt (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa/Andreas Arnold

Ein Waldarbeiter soll Jungfüchse mit seinen Kollegen bei Schwäbisch Hall geschreddert haben. Die Staatsanwaltschaft sieht dafür aber keine Hinweise und hat die Ermittlungen eingestellt.

Schwäbisch Hall/Maßweiler - Die Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall hat Ermittlungen zu angeblich von Waldarbeitern gehäckselten Fuchswelpen eingestellt. „Es konnten keine Hinweise dafür gefunden werden, dass Jungfüchse geschreddert worden sind“, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage mit. Zuvor hatte der SWR über die Einstellung der Ermittlungen berichtet.

Ins Rollen gekommen waren diese nach einer Strafanzeige der Tierauffangstation im pfälzischen Maßweiler im Mai, nachdem diese einen Jungfuchs aufgenommen hatte. Der Fall hatte in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz für Aufregung gesorgt.

Stationsmitarbeiter reagieren empört

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hatte ein Waldarbeiter nach eigener Aussage bei Schwäbisch Hall einen Jungfuchs gefunden und zunächst nach Hause mitgenommen. Am nächsten Tag habe seine Mutter das Jungtier dann in der Tierauffangstation in der Pfalz abgegeben. Dass seine Arbeitskollegen Füchse geschreddert hätten, sei aber falsch.

Auch die Mutter sagte nach Angaben der Ermittlungsbehörde aus, sie habe bei der Tierauffangstation lediglich erzählt, dass sie vor mehr als 30 Jahren davon gehört habe, dass Jungfüchse in einen Häcksler geworfen worden seien.

Die Tierauffangstation in Maßweiler reagierte am Dienstag empört auf ihrer Facebook-Seite. Die Frau habe bei der Übergabe des Fuchses verschiedenen Mitarbeitern eine ganz andere Version der Geschichte erzählt. „Wir beraten derzeit, welche weiteren Schritte wir einleiten“, hieß es dort.