An einer Ettlinger Schule gab es am Montag Amokalarm. Foto: dpa/Symbolbild

Eine SEK-Einheit durchkämmte am Montag in Ettlingen ein Schulzentrum. Zwei Mädchen glaubten, einen Mann mit einem Messer gesehen zu haben. Jetzt stellt sich heraus: Der Unbekannte war ein älterer Schüler.

Eine SEK-Einheit durchkämmte am Montag in Ettlingen ein Schulzentrum. Zwei Mädchen glaubten, einen Mann mit einem Messer gesehen zu haben. Jetzt stellt sich heraus: Der Unbekannte war ein älterer Schüler.

Ettlingen - Die Hintergründe des Großeinsatzes der Polizei am Montag in Ettlingen sind geklärt: Der Unbekannte, vor dem sich zwei Schülerinnen gefürchtet hatten, war ein Mitschüler. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten, war der 20-Jährige vor der Sporthalle auf die zwei Mädchen getroffen, auf die er „offenbar wegen seiner Erscheinung einen unheimlichen Eindruck hinterlassen hatte“. Sie berichteten Klassenkameraden davon, die den 20-Jährigen zur Rede stellten.

Hierauf sei dieser in den nahen Erste-Hilfe-Raum gegangen und habe ein Möbelbruchstück in Form einer dünnen Eisenstange herausgeholt. Als die Schüler den jungen Mann damit sahen, hätten sie gedacht, er habe ein Messer bei sich, so die Ermittler. Die Jugendlichen seien panikartig davon und zum Rektor gerannt, der daraufhin das schulinterne Sicherheitssystem auslöste. Nach den Ermittlungen ist „ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten des jungen Mannes auszuschließen“.

Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) hatten am Montag nach dem Alarm die Albert-Einstein-Schule - ein technisches Gymnasium mit Berufsschule - ebenso durchkämmt sowie die benachbarte Bertha-von-Suttner-Schule und die Wilhelm-Röpke-Schule. Am Mittwoch gab es einen ähnlichen Zwischenfall in Ostfildern im Kreis Esslingen.