Abstand halten: das gilt auch vor den Fahrgeschäften im Schwaben-Park. Foto: Gottfried Stoppel

Am Freitag startet der Schwaben-Park (Rems-Murr-Kreis) in die Saison. Da die Besucheranzahl reduziert ist, gibt es Zutrittsberechtigungen für jeden Tag. Einige wenige Attraktionen müssen geschlossen bleiben.

Kaisersbach - Ein dicker Schlauch hängt über der Mauer der noch leeren Wildwasserbahn, Reinigungsgeräte lehnen am Riesenrad, der Maler gibt dem neu gestalteten Kasperletheater den letzten Schliff, der Boden der Autoscooter-Bahn wird nass gewischt: Im Schwaben-Park hat vor der Eröffnung am Freitag der Vorbereitungsendspurt begonnen.

Es gibt viel zu tun, damit der Freizeitpark in Kaisersbach-Gmeinweiler in die Saison 2020 starten kann – zumal durch die Hygieneverordnungen einiges zusätzlich zu erledigen ist. Vor jedem Fahrgeschäft werden Abstandslinien aufgemalt, an verschiedenen Stellen Desinfektionsspender aufgestellt, Plakate mit den Regeln aufgehängt. Die Tische in den Gastrobereichen werden weiter auseinander gestellt, „dort führen wir ein Ampelsystem ein“, erzählt Marcel Bender, im Schwaben-Park zuständig für Marketing&PR. Ein grüner Punkt zeigt an, dass der Tisch frisch gereinigt ist, bei einem roten Punkt sollten die Gäste noch kurz warten.

Besuch nur mit Online-Tickets und Zutrittsberechtigungen

Für die gibt es schon vor dem Besuch einige wichtige Regeln, die beachtet werden müssen. Weil nur eine verringerte Anzahl an Gästen in den Schwaben-Park darf, müssen Tickets online gekauft werden. Zudem wird für alle – auch Kinder unter vier Jahren – eine kostenlose Zutrittsberechtigung für den jeweiligen Besuchstag benötigt. Diese ist ebenfalls über die Homepage erhältlich. Wer es kaum mehr erwarten kann, den Park zu besuchen, hat gute Chance noch eine Zutrittsberechtigung fürs Eröffnungswochenende zu bekommen: „Der Ticketverkauf ist gut angelaufen, aber den großen Ansturm gibt es bisher nicht“, sagt Marcel Bender.

Die meisten Fragen und viel Unverständnis habe es bisher zur Maskenpflicht gegeben, erzählt Bender. Ein Mund-und Nasenschutz muss beispielsweise in den Wartebereichen, an den Kassen, in den Sanitäranlagen sowie in den Attraktionen getragen werden. „Da halten wir uns einfach an die allgemeinen Regeln. Wer das nicht möchte, den sehen wir gerne nach Ende der Pandemie wieder“, sagt er.

Einige Indoor-Attraktionen bleiben geschlossen

Geschlossen bleiben neben dem Streichelgehege einige Attraktionen, die sich in geschlossenen Räumen befinden – also das Schwarzlichtminigolf, der Lasertunnel oder die Kindererlebnishalle. Um die Schimpansen zu schützen, gibt es zusätzliche Absperrgitter. Die Fahrgeschäfte werden öfters gereinigt, teilweise wurden Ein- und Ausgänge getauscht, um Gedränge zu vermeiden. In der Achterbahn oder der Schiffschaukel bleiben Reihen frei.

„Ich bin sehr gespannt auf den Start am Freitag. Wir werden gleich abends besprechen, wie es lief und vielleicht nachbessern“, sagt Marcel Bender, der allerdings optimistisch ist: „Ich habe mit Kollegen von bereits geöffneten Zoos telefoniert und sie berichten, dass die Leute sehr umsichtig sind und Abstand halten“, sagt er.

Die neue Achterbahn „Hummel Brummel“ ist noch im Bau

Einen ersten Blick können die Besucher auch auf die neue interaktiven Achterbahn „Hummel Brummel“ erhaschen, an der derzeit gebaut wird. „In der Schließzeit sind wir gut vorangekommen. Wir hoffen, dass wir vor den Sommerferien eröffnen können“, berichtet Bender. Auch an anderen Bereichen im Park wurde gearbeitet, neu gepflastert und gestrichen. „Wir haben die Pause gut genutzt.“

Weitere Infos gibt es im Internet.