Einen Tag vor dem „Wohngipfel“ im Kanzleramt fordern Gewerkschaften, Sozialverbände und Mieterbund alternative Antworten auf Wohnungsnot und hohe Mieten. (Symbolbild) Foto: dpa

Im „Wohngipfel“ im Kanzleramt sollen unter anderem die Wohnungsnot in den Städten und hohe Mieten thematisiert werden. Ein alternativer Gipfel will darüber hinaus radikal gegen Mietwucher und Immobilien-Spekulanten vorgehen.

Berlin - Einen Tag vor dem „Wohngipfel“ im Kanzleramt fordern Gewerkschaften, Sozialverbände und Mieterbund alternative Antworten auf Wohnungsnot und hohe Mieten. Die Teilnehmer erarbeiteten im Laufe des Tages einen Forderungskatalog, den sie am Donnerstag beim „Alternativen Wohngipfel“ in Berlin präsentierten.

Mietstopp von Teilnehmern verlangt

Die Teilnehmer verlangten unter anderem einen Mietenstopp, eine weiter verschärfte Mietpreisbremse und eine stärkere Bewertung und Kontrolle energetischer Sanierungen sowie höhere Hürden für Kündigungen. Stadtplanung soll demnach nicht ohne Bürgerbeteiligung stattfinden, das Personal in den Stadtverwaltungen aufgestockt und Zwangsräumungen für Empfänger staatlicher Transferleistungen verboten oder ausgesetzt werden.

Spekulation mit Boden wollten die Teilnehmer verbieten. Nach Angaben von Reiner Wild vom Berliner Mieterverein nahmen etwa 300 Menschen den Tag über an Workshops teil.