Deborah van Daelen steuert 16 Punkte zum Erfolg gegen Dresden bei. Foto: Baumann

Die Stuttgarter Volleyballerinnen bleiben in der Erfolgsspur. Das Hinspiel im Viertelfinale des europäischen CEV-Cups beim Dresdner SC gewannen sie souverän mit 3:0.

Dresden - Langsam wird es unheimlich. Dass Stuttgarts Volleyballerinnen derzeit in der Bundesliga von Sieg zu Sieg eilen und zurecht das Tableau anführen, daran haben sich die Fans so langsam gewöhnt. Doch auch auf europäischem Parkett läuft es wie am Schnürchen. Allianz MTV Stuttgart hat den Auftakt im Viertelfinale des CEV-Cups beim Dresdner SC mit 3:0 (25:23, 25:16, 25:17) gewonnen. Und zwar mitten in der Höhle des Löwen, in der Margon Arena, Heimstätte des Erzrivalen, vor 2500 Zuschauern.

Variables Angriffsspiel

„Wir waren von Anfang an gut drauf, haben das ganze Spiel über dominiert und dann, nun ja, gewinnt man eben“, sagte die Sportdirektorin Kim Renkema zufrieden. Stuttgarts Angreiferinnen präsentierten sich dabei wieder einmal äußerst variabel und durchschlagkräftig, egal ob von Außen mit Deborah van Daelen (16 Punkte) oder Michaela Mlejnková (9), oder über die Mitte mit Molly McCage (10) und Paige Tapp (9). Nach 77 Minuten war der Dresdner SC geschlagen. „Alle waren hundertprozentig fokussiert und konzentriert und haben genau das umgesetzt, was wir besprochen haben“, sagte der Trainer Giannis Athanasopoulos. „Ich bin sehr stolz auf das Team.“ Durch diesen Sieg sind die Stuttgarterinnen dem Halbfinale ein großes Stück näher gekommen, was eine Premiere in der Geschichte des Clubs wäre.

Nächster Gegner Minsk?

Der mögliche Gegner wird in der Paarung Uralochka NTMK Ekaterinenburg (Russland) gegen Minchanka Minsk (Weißrussland) ausgespielt, wobei der weißrussische Serienmeister am Nachmittag in Ekaterinenburg vorgelegt und mit 3:1 gewonnen hat. „Wir haben zwar gezeigt, dass wir Dresden auch mit ihrer gefährlichen Angreiferin Piia Korhonen schlagen können, aber dennoch beginnt es beim Rückspiel wieder bei Null“, warnte Athanasopoulos vor voreiligen Prognosen.

Bevor sein Team den Dresdner SC allerdings zum Rückspiel am kommenden Mittwoch (19 Uhr) empfängt, steht noch das Bundesligaspiel bei den Roten Raben Vilsbiburg an (Samstag, 19 Uhr).