Der Spaziergang am Strand während einer Mutter-Kind-Kur sei einer der Herzensmomente, von denen sie lange zehrt, sagt Helena Hoff. Foto: /privat

Helena Hoff ist alleinerziehende Mutter. Im Alltag fehlt es ihr an Geld, an Kraft und an Unterstützung. Ihr Traum: ein Wohnkonzept mit nachbarschaftlicher Hilfe.

Filderstadt - Helena Hoff hat das Gefühl, nicht zu leben, sondern zu überleben. Seit fünf Jahren ist sie von ihrem Mann getrennt und zieht den heute achtjährigen Sohn alleine auf. „Ich betrachte meinen Zustand schon seit einigen Jahren als Überlebenskampf“, sagt sie mit fester Stimme. Ihr Leben ist eine Zerreißprobe zwischen dem Studium der Sozialen Arbeit, zwei Nebenjobs in Vollzeit und dem Alltag mitsamt der Verantwortung für ihren Jona, die zum Großteil alleine auf ihren Schultern lastet und manchmal schwer ist wie Blei. Viel dreht sich darum, ihren Sohn weg zu organisieren, um den Aufgabenberg zu stemmen. Es macht sie traurig, wenn sie vom Schreibtisch aus dem Fenster schaut und Jona alleine auf der Straße Skateboard fahren sieht. „Es schnürt mir die Kehle zu, denn eigentlich müsste ich die Zeit mit ihm verbringen.“