Allein, aber nicht einsam: Foto: Ullstein/Heritage Images

Viele Menschen müssen derzeit auf Sozialkontakte weitgehend verzichten. Es muss aber nicht schlecht sein, sich auf sich selbst einzulassen.

Stuttgart - Die Handgriffe sind perfekt einstudiert: hinsetzen, anschnallen, Zündschlüssel drehen – und Radio anschalten. Oder in der Straßenbahn, im Café, auf dem Sofa: Kaum ist man allein, schon greift man zum Smartphone – in der Hoffnung auf ein Lebenszeichen, auf einen Kick. Denn wenn etwas Unbehagen erzeugt, so ist es Stille, oder besser: Funkstille. Der Mensch, so scheint es, ist nicht fürs Alleinsein geboren.