Eine Brauerei im Odenwald hat ihr Bier falsch etikettiert – ein Rückruf folgte (Symbol). Foto: dpa

Eine Privat-Brauerei im Odenwald hat ihre Bierflaschen mit falschen Etiketten versehen und musste sie deshalb zurückrufen. Die Flaschen waren auch in Baden-Württemberg ausgeliefert worden.

Mossautal - Nach der Panne mit falschen „alkoholfrei“-Etiketten auf rund 5000 Flaschen mit alkoholhaltigem Bier hat die südhessische Privat-Brauerei Schmucker bis Mittwoch mehr als 3200 Exemplare sichergestellt. „Wir sind uns unseres Fehlers bewusst. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, ist aber gering“, sagte ein Brauereisprecher. Das Verwechslungsrisiko sei niedrig, da das Bauchetikett mit dem falschen „alkoholfrei“-Hinweis in den Bierkästen nicht zu sehen sei, dagegen aber das Halsetikett mit der richtigen Angabe „Meister Pils“. Zudem gebe es für die beiden unterschiedlichen Bierarten auch verschiedene Kronkorken.

Der Warnhinweis war am Montag auf dem Portal „Lebensmittelwarnung“ veröffentlich worden. Die Flaschen wurden in Baden-Württemberg, Hessen und Bayern ausgeliefert und haben das Mindesthaltbarkeitsdatum Mai 2019.

Falsche Aufkleber fielen in der Logistik auf

Zu der Panne kam es dem Sprecher zufolge durch einen Fehler bei der Lieferung der Aufkleber, der dann auch beim Etikettieren der Flaschen nicht bemerkt wurde. Die falschen Etiketten seien einem Mitarbeiter in der Logistik aufgefallen. Um einen ähnlichen Vorfall in Zukunft zu vermeiden, hat die Brauerei im Odenwald nach eigenen Angaben einen zusätzlichen Scanner bestellt, der die Flaschen auf ihr korrektes Etikett untersuchen soll.

Kunden haben der Brauerei zufolge gelassen und mit Humor reagiert. „Einer hat angerufen und angeboten, uns bei der Pils-Entsorgung zu helfen“, sagte der Sprecher. Ein anderer habe die Situation wohl verwechselt und eher die Sorge, dass er irrtümlich alkoholfreies Bier statt Pils in der Flasche habe.