Alexander Gerst treibt der Klimawandel um. Foto: dpa

Alexander Gerst nimmt Wirtschaftspolitiker in die Pflicht. Der Astronaut aus Künzelsau warnt vor den Faktoren, die den Klimawandel noch verstärken. Vom Weltraum aus sieht man seiner Meinung nach wesentlich klarer.

Berlin - Händeschütteln, Selfies - und ernste Themen: Astronaut Alexander Gerst hat sich im Bundestag mit Wirtschaftspolitikern über Raumfahrt und die Erde unterhalten. Der 43-Jährige berichtete am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss, wie er von der internationalen Raumstation ISS aus die Erde beobachten konnte: Man sehe von dort die Abholzung des Regenwalds im Amazonas, die Folgen von Dürren, Luftverschmutzung, Raketen in Kriegsgebieten und Naturgewalten, die der Klimawandel noch verstärke. „Wir sehen Dinge, die die Natur mit uns anrichten kann und auf die wir vermutlich noch nicht genügend vorbereitet sind.“

Erst vom Weltraum aus werde klar, wie „relativ klein“ die Erde sei. „Etwas Großes wird endlich im Angesicht der Unendlichkeit. Und das gilt eben auch für alle Ressourcen auf diesem Planeten“, sagte Gerst. Was die Menschheit derzeit zum Leben verbrauche, sei nicht nachhaltig.