Haushoch schießt das Wasser in der Fasanenhofstraße nach oben – Foto: 7aktuell.de/Oskar Eyb

Eine mehrere Meter hohe Wasserfontäne hat die Bewohner im Stadtteil Fasanenhof in Atem gehalten. Für die Einsatzkräfte gab es dann eine Überraschung.

Stuttgart - Schon wieder ein Wasserrohrbruch – das glaubten jedenfalls zunächst alle, als am Mittwochnachmittag im Stadtteil Fasanenhof eine Fontäne mehrere Meter in die Höhe schoss. Jetzt aber stellt sich heraus: Da war kein Rohr geborsten – sondern ein Unbekannter hatte den Hydranten geöffnet.

Für die Netze BW als Betreiber ist der Vorgang ein Rätsel. Denn so ein im Gehweg eingelassener Hydrant lässt sich nicht so einfach wie ein Wasserhahn öffnen. „Dazu braucht man ein geeignetes Werkzeug und womöglich noch weitere Ausrüstungsgegenstände“, sagt Hans-Jörg Groscurth, Sprecher der Netze BW. Offensichtlich aber habe ein Unbekannter „nicht unabsichtlich“ an dem Hydranten manipuliert. „Was genau derjenige vorhatte, wissen wir nicht“, sagt Groscurth.

Die Auswirkungen waren jedenfalls spektakulär. Das Wasser schoss haushoch in die Luft. Unmengen an Wasser sammelten sich auf der Fahrbahn der Fasanenhofstraße. Die um 16.45 Uhr von Anwohnern alarmierte Polizei sperrte die Straße in beide Richtungen.

Entstördienst hat das Problem schnell im Griff

Der Entstördienst der Netze BW fürchtete schon, die Straße aufgraben und nach dem Leck in der Wasserleitung suchen zu müssen. Schließlich hatte es in den letzten Wochen immer wieder geborstene Rohrleitungen gegeben. Doch dann stellte sich heraus, dass das Problem schnell behoben werden konnte. „Die Mitarbeiter stellten das Wasser für 15 Minuten ab und verschlossen den Hydranten wieder, damit war das Thema erledigt“, sagt Groscurth.

Ob der Fall nun Ermittlungen gegen Unbekannt auslösen wird, ist unklar. Schließlich handelt es sich nicht um einen Missbrauch von Feuermeldern.