Ein Flugzeug auf der Start- und Landebahn des Bodensee-Airports. (Symbolbild) Foto: dpa/Felix Kästle

Ein Flugzeug musste auf dem Bodensee-Airport in Friedrichshafen eine Sicherheitslandung einlegen, nach dem es beim Start Reifenteile verloren hatte. Verletzte gab es dabei nicht.

Friedrichshafen - Beim Start vom Bodensee-Airport Friedrichshafen hat ein Flugzeug mit 22 Menschen an Bord Reifenteile verloren. Der Pilot des 32-sitzigen Passagierflugzeugs entschloss sich am Mittwochabend zu einer Sicherheitslandung, die ohne weitere Zwischenfälle gelang, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Nach der Notfallmeldung aus dem Cockpit der Dornier DO 328 um 20.39 Uhr löste die Flugleitung Alarm aus. Während Feuerwehren, Rettungsdienste und das Technische Hilfswerk anrollten, drehte das stabil fliegende Flugzeug Warteschleifen und landete schließlich um 21.27 Uhr. Es standen laut Mitteilung der Feuerwehr im Bodenseekreis 290 Einsatzkräfte für ein schnelles Eingreifen im Notfall bereit.

Das Flugzeug war laut Polizeiangaben mit 19 Passagieren und drei Crewmitgliedern mit dem Ziel Hamburg gestartet, als der Pilot den Tower über Erschütterungen am Fahrwerk informierte. Das Bodenpersonal entdeckte auf der Startbahn mehrere Reifenteile. Später wurde festgestellt, dass sich am hinteren Fahrwerk die Lauffläche eines Reifens gelöst hatte. Dabei wurde der Rumpf leicht beschädigt. Der Sachschaden wurde laut Polizei auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Den Passagieren konnte in der Nacht kein Ersatzflug mehr zur Verfügung gestellt werden, sie mussten demnach in Friedrichshafen bleiben.