Der Virus befällt unter anderem Wildschweine. (Symbolbild) Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Die Nachrichten über den Erreger häufen sich: Wieder wurde die Afrikanische Schweinepest in einem Kadaver entdeckt. Die polnischen Behörden sind zunehmend besorgt.

Warschau - Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Polen weiter aus. Drei Wochen nach einem Ausbruch in der polnischen Woiwodschaft Lebus wurde am Donnerstag erstmals in der Woiwodschaft Großpolen der Erreger bei einem verendeten Wildschwein festgestellt. Das Tier wurde laut Nachrichtenagentur PAP in der Nähe der Ortschaft Keblowo rund 70 Kilometer südwestlich von Posen (Poznan) entdeckt. Von Keblowo bis zur deutsch-polnischen Grenze sind es rund 115 Kilometer.

Erst am Dienstag war der Virus bei einem toten Wildschwein in der Nähe Nowogrod Bobrzanski in der Woiwodschaft Lebus gefunden worden. Der Ort liegt nur gut 42 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. In dieser Gegend nahe der Grenze zu Brandenburg gibt es seit Mitte November einen Ausbruch der Seuche, mehrere Dutzend infizierte Tierkadaver wurden dort gefunden.

Während der jetzige Fall weiter von der deutschen Grenze entfernt ist, erhöht sich die Besorgnis der polnischen Behörden. Denn in der betroffenen Woiwodschaft Großpolen werden 3,5 Millionen Hausschweine gehalten.