Die erste Station ihrer Afrikareise führt die Kanzlerin nach Pretoria – wo sie mit dem südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa einen Verbündeten gefunden hat.Foto: AFP/Phill Magakoe Foto:  

Der Staatsbesuch der Kanzlerin in Südafrika ist mehr als eine diplomatische Pflicht: Angela Merkel sieht in ihrem Gastgeber Cyril Ramaphosa einen strategischen Partner. Was verbindet das ungleiche Paar?

Pretoria - Die Unterschiede könnten kaum größer sein. Er schwarz, sie weiß. Sie wuchs als Pfarrerstochter in einem realsozialistischen Staat auf, er als Polizistensohn in einem antikommunistischen Rassistenstaat. Seiner Regierung gehören Kommunisten an. Ihre Regierung hat schon mit Sozialdemokraten Schwierigkeiten. Trotzdem könnte man Angela Merkel und Cyril Ramaphosa Freunde nennen, wenn es Derartiges in der Politik überhaupt geben würde.