Die strahlenden Sieger von "X Factor" 2018 stehen fest! EES & the Yes-Ja!-Band entschied das große Finale für sich. So lief die Show.

Der Gewinner von "X Factor" 2018 auf Sky 1 steht fest. Und es sind gleich sieben Sieger: Sänger EES (35) und seine Yes-Ja!-Band aus Namibia sichern sich den ersten Platz auf dem Siegertreppchen und somit einen Plattenvertrag bei Sony. Damit setzt sich die siebenköpfige Band rund um den Deutsch-Namibier Eric Sell, der unter dem Künstlernamen EES auftritt, nicht nur gegen die Soloacts Jan-Marten Block (23) und Sheila Rothberg (28) durch, sondern auch gegen die zweite Band Wait Of The World. Doch vor der Siegerehrung liefern die vier Finalisten eine packende Show im großen Finale ab.

Hier gibt es "Authentic Rebel" von EES

"Das war eine Siegerperformance"

Ein erstes Highlight ist das Eröffnungsmedley der vier Juroren Jennifer Weist (31), Sido (37), Ignacio Uriarte (32) und Thomas Anders (55). Alle Sänger geben einen kurzen Auszug aus einem ihrer größten Hits zum Besten und besonders Anders lässt mit dem Song "Cheri Cheri Lady" die alten Modern-Talking-Zeiten für einen kurzen Moment wieder aufleben.

Die Gewinnerband EES & the Yes-Ja!-Band macht schließlich den Auftakt auf Sky 1. Mit dem selbstgeschriebenen Song "Just Do It" erfüllen sie Jurorin und Mentorin Jennifer Weist einen Herzenswunsch und singen erstmals seit Beginn der Staffel auf Deutsch. Besonders Sänger EES hat sich zuvor eher von der deutschen Sprache distanziert, kann diesen Song aber nach eigener Aussage in seinem Herzen fühlen. Die Jury und das Publikum sind begeistert.

Der 23-jährige Jan-Marten Block legt nach und performt den Song "Sanctuary" von der Band Welshly Arms. Thomas Anders und Sido sind sich einig: Der Solokünstler aus Nordfriesland zeigt mit diesem Auftritt die beste stimmliche Performance der ganzen Staffel. Besonders Mentor Sido sieht seinen Schützling bereits als Sieger, bekommt aber nach dem Auftritt der fünf Jungs von Wait Of The World nach eigener Angabe Angst um seinen Soloact. Die Münchner Band, die sich seit Schulzeiten kennt, rockt mit dem umgeschriebenen Song "Ruin" die Bühne. "Das war eine Siegerperformance", bescheinigt ihnen Sido. Und auch Thomas Anders zeigt sich begeistert: "Den X Factor habt ihr für mich bewiesen".

Sheila Rothberg aus Flensburg beendet die erste Runde mit ihrer Performance von Sias "Elastic Heart" und wischt sich nach ihrem Auftritt Tränen der Rührung aus den Augen. Doch sie kann nach Meinung der Jury stimmlich mit den anderen Kandidaten nicht mithalten.

"Der beste Sänger der Staffel"

In der zweiten Runde bringt EES und seine Yes-Ja!-Band dann echten afrikanischen Flair auf die "X Factor"-Bühne. Das Bühnenbild erinnert an einen Dschungel, die Outfits der sieben Musiker bleiben ihrem afrikanischen Style treu und die vier Tänzerinnen liefern sich ein wahres Hüftschwungduell mit Sänger EES. Die Siegersingle "Try, Try, Try" ist zwar wieder auf Englisch, löst bei Jennifer Weist aber dennoch Begeisterung aus.

Jan-Marten Block verzaubert mit dem deutschen Song "Los", in dem er nicht nur emotional seine Sehnsucht nach neuen Abenteuern und dem Loslassen der Heimat verarbeitet, sondern sich auch entgegen seiner Natur erstmals auf der Bühne bewegt. Umringt von glitzernden Tänzerinnen und einer Feuershow, tanzt sogar Sido hellauf begeistert am Jurytisch mit. Er hat den Refrain zum Song geschrieben. Nach dem Auftritt gibt es Standing Ovations und Thomas Anders ist sich sicher: Das war Schlager!

Die Jungs von Wait Of The World wählen noch einmal ihren Hit "Glacier" aus der ersten Live-Show und liefern einen phänomenalen Auftritt ab. Sogar Jennifer Weist ist sich am Ende sicher: "Frontsänger Ben ist der beste Sänger der Staffel". Sheila performt den eigens für sie geschriebenen Song "Bulletproof" vor einem glitzernden Sternenhimmel mit Kometenregen und macht dadurch laut der Jury ihren ersten Auftritt wieder wett.

"Sie sind sich von Anfang an treu geblieben"

In einem spannenden letzten Akt setzt sich EES mit seiner Band dann gegen die anderen Finalisten durch und kann sein Glück nach der Finalshow kaum fassen. "Ich stehe noch etwas neben mir und kann alles noch nicht richtig realisieren", versucht der 35-Jährige die richtigen Worte zu finden. "Es war immer meine Vision, die afrikanische Musik den Leuten auf der ganzen Welt zu zeigen. Und diesem Traum bin ich jetzt ein Stück nähergekommen", sagt er freudestrahlend. Der in Namibia geborene und aufgewachsene Musiker sieht es als seine "Lebensmission" an, die afrikanischen Rhythmen außerhalb Afrikas zu verbreiten. "Ich würde mich freuen, noch mehr davon zeigen zu können", hofft er für seine weitere Karriere in Deutschland.

Jurorin und Mentorin Jennifer Weist, die mit gleich zwei Bands im Finale stand, ist überglücklich über den Sieg der deutsch-afrikanischen Band. "Ich habe sie im Casting gesehen und wusste sofort: 'Die kommen ins Finale'", erinnert sich die Frontfrau von Jennifer Rostock. Warum ausgerechnet solch eine außergewöhnliche Band gewonnen hat? "Sie sind sich von Anfang an treu geblieben, in jeder Hinsicht", sagt Weist und glaubt ganz fest an eine steile Karriere von EES & the Yes-Ja-Band.