Bei einem Selbstmordanschlag in Kabul sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Foto: AFP

Nach Behördenangaben sind bei einem Selbstmordanschlag auf ein Wählerregistrierungszentrum in der afghanischen Hauptstadt Kabul am Sonntag mindestens 31 Menschen getötet worden.

Kabul - Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Wählerregistrierungszentrum in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Behördenangaben am Sonntag mindestens 31 Menschen getötet worden. Weitere 54 Personen seien verletzt worden, teilte das Ministerium für öffentliche Gesundheit mit. Die Opferzahlen könnten weiter zunehmen. Der Selbstmordattentäter habe Zivilisten angegriffen, die sich zum Erhalt von Ausweisen versammelt hätten, sagte der Polizeichef von Kabul, Daud Amin.

Sowohl die islamistischen Taliban als auch ein örtlicher Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat betrachten die afghanische Regierung und demokratische Wahlen als unrechtmäßig. Die Taliban bestritten, für den Selbstmordanschlag am Sonntag verantwortlich zu sein.

Vergangene Woche hatten Extremisten Behördenangaben zufolge drei Polizeibeamte getötet, die für den Schutz von Wählerregistrierungszentren in zwei afghanischen Provinzen zuständig waren.