Damian Obst und Claus Stock (r.) vor dem Neubau am Molchweg, der noch um ein weiteres Geschoss erhöht werden soll. Foto: Chris Lederer

Anwohner in Bergheim kritisieren ein Projekt der Landes-Bau-Genossenschaft als überdimensioniert. Insgesamt sollen 176 Wohnungen gebaut werden, über 100 mehr als derzeit im Bestand. Ein neuer Bebauungsplan sei hierfür nicht nötig, meint die Stadt.

Bergheim - Claus Stock schaut von seiner Haustür am Molchweg 100 auf die mehrgeschossige Fassade gegenüber. „Früher standen hier drei Häuser mit je vier Wohnungen, dazwischen war freier Blick zum Wald“, sagt der ehemalige Inhaber eines Planungsbüros. „Und jetzt entsteht an der engsten Stelle des Molchwegs ein massiver, mehr als 60 Meter langer Klotz für 29 Wohnungen, samt Kita mit 40 Plätzen und einer Tiefgarage für 65 Autos.“ Und dabei soll es nicht bleiben. Insgesamt will die Landes-Bau-Genossenschaft (LBG) in der Siedlung aus den 1950er Jahren durch Abriss, Neubauten und Aufstockungen 176 Wohnungen schaffen. Früher waren es knapp 70.