Seniorenfachberater Jürgen Wagner-Haußmann und Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker präsentieren die Neuauflage des Seniorenwegweisers. Foto:  

In Filderstadt erscheint die aktualisierte sechste Auflage des Seniorenwegweisers. Er listet Begegnungs- und Betreuungsangebote samt Ansprechpartnern auf.

Filderstadt - Wo kann ich als Ruheständler altersgerecht Sport treiben? Wer bietet einen Mittagstisch für Senioren an? Welche Einrichtungen unterstützen mich als pflegenden Angehörigen? Fragen wie diese beantwortet der Ratgeber „Älter werden in Filderstadt“, der nach zwei Jahren wieder auf den aktuellen Stand gebracht wurde.

Die inzwischen sechste Auflage des Seniorenwegweisers liegt von sofort an bei Bürgerämtern, Apotheken, Begegnungsstätten und Senioreneinrichtungen aus. „Das ist eine Broschüre, die ich für sehr wichtig halte“, sagt Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker über das 44 Seiten starke Heft. Laut der OB gibt es zahlreiche Angebote für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger Filderstadts, sowohl auf der ehrenamtlichen, als auch auf der professionellen Schiene.

Gesetzliche Neuerungen sind berücksichtigt

„Die Angebote, die wir machen, helfen den Menschen, möglichst lange aktiv zu bleiben“, sagt die OB. Durch Initiativen wie die Oma-Opa-Börse hätten Senioren das Gefühl, gebraucht zu werden und Spaß in der Freizeit. Die Broschüre listet aber nicht nur Angebote für aktive Seniorinnen und Senioren auf. Sie richtet sich auch an diejenigen, die im Alter Unterstützung brauchen. Von allen maßgeblichen Einrichtungen und Organisationen sind die Ansprechpartner mit Kontaktdaten vermerkt.

„Es ist nicht nur eine Broschüre für Senioren, sondern auch für uns“, sagt die Rathauschefin stellvertretend für alle, die vor der Frage stehen, was sie einmal für ihre Eltern tun können. Sie weiß: Meistens kommen die Leute an die gleichen Fragestellungen, wenn ein Elternteil Betreuung braucht. „In der Situation braucht man komprimiert und schnell Informationen, um das Gefühl zu haben, ich mache das richtige für meine Angehörigen.“

Jürgen Wagner-Haußmann, der bei der Stadtverwaltung für die Sozialplanung für Senioren zuständig ist, weist darauf hin, dass in die aktuelle Broschüre auch gesetzliche Neuerungen eingearbeitet wurden, zum Beispiel zu finanziellen Hilfen. „Ein wichtiger Baustein ist auch das Thema Vorsorge und Vollmachten“, sagt Wagner-Haußmann. „Ab einem bestimmten Alter möchten Senioren alles geregelt haben.“ Dönig-Poppensieker rät Angehörigen jedoch, mit dem, was zu regeln ist, nicht allzu lange zu warten.