Viel zu schnell landet dieses Schild meist wieder vor der eigenen Wohnungstür. Foto: dpa

Am Heiligen Abend wartet hinter dem letzten Türchen des Adventskalenders ein persönliches Geschenk: Eine Woche lang übernehmen die Cannstatt-Reporterinnen die Kehrwoche für den Gewinner.

Bad Cannstatt - Nachbarschaftsbespitzelung oder notwendiges Übel? Schikane oder Selbstverständlichkeit? An der Kehrwoche scheiden sich die Geister. Weit über die Grenzen des Ländles hinaus steht sie für viel mehr als staubfreie Treppenhäuser und saubere Gehwege. Die Kehrwoche ist zum Inbegriff vermeintlich schwäbischer Tugenden wie Fleiß, Arbeitseifer und Sauberkeit geworden. Auch wenn ihr stets das Geschmäckle von Kleinbürgertum und Spießigkeit anhaftet – gemacht werden muss sie. Schließlich möchte niemand in einem dreckigen Haus leben, geschweige denn auf nassem Laub oder Schnee ausrutschen.

Nicht nur Reingeschmeckten, sondern auch vielen Schwaben ist es lästig, das wandernde Schild, das immer viel zu schnell vor der Wohnungstür landet und zur kleinen (Reinigen von Flur und Treppenhaus) und großen Kehrwoche (Reinigen des Gehwegs) ermahnt. In einigen Häusern gehören auch das Putzen von Dachboden und Keller dazu.

Doch was auch dazu gehört: Hinter dem letzten Türchen unseres Adventskalenders für Bad Cannstatt verbirgt sich die Chance, eine Woche Urlaub von der Kehrwoche zu machen. Die Cannstatt-Reporterinnen Maira Schmidt und Annina Baur greifen für den Gewinner dieses persönlichen Geschenks eine Woche lang zu Schaufel, Besen und Putzlappen. Die beiden sind ein perfektes Team: Die gebürtige Stuttgarterin Annina Baur ist mit der Kehrwoche groß geworden, genießt inzwischen aber den Luxus eines Hausmeisters. Die Sauerländerin Maira Schmidt wohnt erst seit zwei Jahren in Stuttgart – seither aber gehört die Kehrwoche fest zu ihrem Leben. Alles, was Sie tun müssen, um eine Woche kehrfrei zu gewinnen, ist das Rätsel hinter dem 24. Türchen unseres Adventskalenders zu lösen und die Antwort per E-Mail an cannstatt@stz.zgs.de zu schicken.