Marcin Kaminski ist in das individuelle Training auf dem Platz eingestiegen. Foto: Baumann

Marcin Kaminski hat einen Meilenstein auf dem Weg zu seinem Comeback passiert. Der VfB-Abwehrspieler hat sein erstes Training auf dem Rasen absolviert – was sich auch auf die VfB-Personalplanung auswirken könnte.

Stuttgart - Sein Lächeln war wohl noch auf der anderen Seite der Mercedesstraße zu sehen – Marcin Kaminski ist zurück auf dem Fußballfeld. Exakt sechs Monate nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im Saisonauftakt-Spiel gegen Hannover 96 zugezogen hatte, absolvierte der Abwehrspieler an diesem Montag eine erste leichte Einheit auf dem Rasen. Ein Meilenstein für einen Fußballer, der zuvor monatelang in der Reha-Welt schuften musste und vom Trainingsalltag der Kollegen ausgegrenzt war.

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Es wird allerdings noch Wochen dauern, ehe Kaminski wieder eine ernsthafte Option für den Kader darstellen wird. Beim VfB rechnet man dennoch mit dem Polen. Am Rande des Testspiels gegen Dynamo Dresden, wo der VfB in Ballbesitz mit einer Dreierkette (mit Atakan Karazor in zentraler Rolle) agierte, äußerte sich Sportchef Sven Mislintat zur personellen Situation im Defensivbereich: „Es hängt immer ein bisschen von der Prognose für Badstuber und Kaminski ab. Sollte die sich nach hinten verschieben, müssten wir prüfen, ob wir noch etwas machen.“

Doch sowohl bei Kaminski als auch bei Holger Badstuber (Matarazzo: „Bei Holger läuft es besser als erwartet. Aber er braucht noch zwei, vielleicht drei Wochen, um wieder voll einzusteigen.“) zeichnet sich nun Licht am Ende des Tunnels ab. Die Wahrscheinlichkeit, dass der VfB bis zu diesem Freitag, wenn die Transferfrist endet, auf dieser Position noch einmal personell nachlegt, ist nur gering. „Wir haben auch gute Jungs hinten dran mit Awoudja, Aidonis und auch Mack. Die wollen wir nicht vergessen“, sagt Mislintat, man wollen sich das in Ruhe anschauen und könne „auch so in die Saison gehen.“