Von dem Stellenabbau bei Renault soll Frankreich stark betroffen sein. Foto: dpa/Uli Deck

Renault will weltweit fast 15 000 Stellen abbauen, das kündigte der Autobauer am Freitag an. Geplant sei ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro.

Boulogne-Billancourt - Der in eine Krise geratene Autobauer Renault will weltweit fast 15 000 Stellen abbauen. Davon entfallen rund 4 600 Jobs auf Frankreich. Der Hersteller kündigte am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris ein Sparprogramm mit einem Umfang von über zwei Milliarden Euro an. Der Plan soll über drei Jahre hinweg laufen.

Der Traditionshersteller mit bisher rund 180 000 Beschäftigten weltweit hatte bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben und leidet wegen der Corona-Pandemie unter einer Absatzkrise. Der Konzern braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro, der aber noch nicht gewährt wurde. Die Krise der Autobranche ist in Frankreich ein großes Thema - erst zu Wochenbeginn hatte Präsident Emmanuel Macron einen Rettungsplan für den Wirtschaftsbereich in Höhe von über acht Milliarden Euro angekündigt.